Neues zu Johann(es) Meister

Gestern schrieb ich meine ersten Sätze zu Johann(es) Meister. Nach einigen weiteren Recherchen gestern Nacht zeichnet sich nun ein neues und besseres Bild von dieser Person als einen direkten Vorfahren ab.

Recycelter Beitrag

Bei diesem Textbeitrag handelt es sich um einen Beitrag, der vor einigen Jahren geschrieben worden ist und irgendwann wieder gelöscht wurde. Dieser Textbeitrag wurde aus der Way Back Machine recycelt und neu veröffentlicht. Einige Links sind daher unter Umständen veraltet oder nicht mehr gültig. Ferner sind auch mögliche Bilder des Textbeitrags nicht mehr vorhanden.

Johannes Meister – in anderen Quellen als Johann Meister dokumentiert – ist demnach ein paar Jahre noch früher geboren, als es in der Wittgensteiner Familiendatei vermerkt ist. So wird sein Geburtsjahr zwischen 1450-1455 vermerkt. Als Geburtsort ist nun Herborn angegeben, wo er im Jahr 1548 nun dort auch verstarb. Er war nicht nur Wollwebemeister, sondern auch Ratsherr zu Herborn. Sein Vater wurde als Henricus Meister dokumentiert, der in Ballersbach bei Mittenaar geboren wurde und als Waldritter diente.

Johann(es) Meister hatte zu seinen Lebzeiten vier Kinder: einen Sohn und drei Töchter. Der Sohn hieß Hans Meister und hatte vier weitere Söhne; einer davon hieß ebenfalls Hans. Weiteres ist vom Sohn nichts bekannt.

Interessanter wird es jedoch bei den Töchtern des Johann(es) Meister. Von diesen drei Töchtern ist lediglich eine Tochter namentlich überliefert: Feychen/Fyge (Sophie). Die Lebensdaten der Töchter sind:

  • Feychen/Fyge (Sophie): 1490 in Herborn – vor 1561 in Dillenburg, Hessen
  • namenlos: 1495 in Herborn – 1536 vermutlich in Dillenburg, Hessen
  • namenlos: 1505 in Herborn – 1546 in Ewersbach (damals: Ebersbach) als Ortsteil der Gemeinde Dietzhölztal, Hessen

Die jüngste Schwester von 1505 heiratete vor 1530 einen gewissen Friedrich Harttart, der von 1500-1568 lebte und in Ewersbach (damals: Ebersbach) als Ortsteil der Gemeinde Dietzhölztal, Hessen. Friedrich Harttart war ein gräflicher Schultheiß (ein mitteralterlicher Gerichtsvollzieher) ab 1531 bis Lebensende für das Gericht in Ewersbach gewesen. Aus diesem Zweig der Familie entstamme ich. (Friedrich Harttart heiratete später ein zweites Mal; eine gewisse Frau namens Merge).

Mehr über das Familiengeschlecht der Harttart/Hartart/Hartert kann man auf der Webseite von Christian Hartard erfahren.

Die namenlose Tochter von 1495 des Johann(es) Meister heiratete einen Mann namens Thys Wirth. Er war Weinverkäufer, Kellner und sogar Bürgermeister von Dillenburg gewesen.

Die älteste Tochter des Johann(es) MeisterFeychen/Fyge (Sophie) – war von 1539-1546 Hofmeisterin der Gräfin Juliane von Nassau gewesen. Sie heiratete im Jahr 1509 Johann Hatzfeld (auch: von Hatzfeld, Haitzfeldt). Dieser war Erbburgmann von Siegen, von 1525-39 Keller und auch Schultheiß in Dillenburg. Der interessante Punkt ist hier, dass die direkten Vorfahren von Johann Hatzfeld aus dem direkt aus dem europäischen Adel entstammen.

Die damaligen nahestehende Personen um Johann(es) Meister entstammen somit des Grafenadels bzw. hatten hohe Ämter inne. Ich wurde vor kurzem gefragt, ob es berühmte oder adelige Personen in meinen Vorfahren gibt. Mit meinem aktuellen Fund kann ich nun ein gewisses JA geben.


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Michael de Radobýl

500 g Ahnenforschung, 400 g Astronomie, 200 g Informatik​, 150 g Namenkunde, 2 EL Sprachinteresse, 1 Prise Scifi, 1 Schuss Geschichte. Alles gut vermischen, lange einwirken lassen und fertig bin ich!

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